Das ist das Weblog von Hannah und Avi

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2009

2010

2.1.2011 Nachtrag zum Skiurlaub: Sind wieder zurück in Frankfurt. Hannah und Avi sind zum ersten Mal Silvester bis 0:00 aufgeblieben. Knallerrei war ihnen etwas ungeheuer, aber die Raketen haben ihnen gefallen - in der Nähe des Hotels wurde ein professionelles (kleines) Feuerwerk gezündet und das haben wir von der Veranda aus angesehen.
Am Samstag war dann der Kurs ja zu ende und ich habe mir auch Abfahrtsski ausgeliehen (nach ca. 25 Jahren das erste Mal wieder auf den Dingern). Bin mit den Zweien dann nach Innervilgranten zu einem Übungshang für Kinder gefahren. Der war ein ganz anderes Kaliber als der "Baby-Haushang". Mit einem Tellerlift (Schlepplift paßt gut, weil er schleppend lahm war) ca. 300m hochgezogen worden und der Hang war auch gut anspruchsvoll so ca. 30m breit. Es war auch eine kleine Skischule dort und der Liftführer (nennt man das so) hat zunächst für Hannah und Avi jeweils den Lift angehalten, damit die Knirpse aufsteigen konnten.
Oben bin ich dann zunächst mit ihnen jeweils von einer Seite zur anderen gefahren mit Stopp. Dann hin und zurück mit Stopp. Dann sind sie schon ganz runter gefahren. Mit Pflug und Kurven, daß ich Schwierigkeiten hatte, hinterherzukommen - inwieweit ich sie beaufsichtigt habe oder das Risiko erhöht habe, sei einmal dahingestellt. Hannah hat auf jeden Fall auch alle Tore, die die Skischule aufgestellt hatte, komplett durchfahren. Avi hatte noch einige ausgelassen...
Den Vogel hat dann allerdings Hannah abgeschossen. Sie ist einmal nach einer Pipipause ganz allein den Hang runter, um dann unten ... souverän auf den weiterfahrenden Lift aufzusteigen und wieder hochzufahren! Die Knirpse machen das alles mit einer Selbstverständlichkeit, daß ihr nicht mal aufgefallen ist, daß sie einfach so auf den fahrenden Lift aufgestiegen ist.

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Klettern auf dem Teide Die Kohmanns Viedo schauen 2011

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Teide im Hintergrund Wanderung
2.10.2011 ich habe lange nichts mehr zu den Kindern geschrieben, aber jetzt ist wieder ein Zeitpunkt dafür.
Sie werden immer mehr zu eigenen Persönlichkeiten, die sich ihren Raum in der Gesellschaft suchen und auch teilweise versuchen zu erkämpfen. Von Hannah kennen wir das eigentlich schon seit langem, daß sie immer mal wieder ihre "zickigen" Phasen hat. Der Klassiker ist es morgens beim Aufwachen - und zwar vor dem Aufstehen - anzufangen quengelig zu jammern. Sie kann dann keinen Grund nennen, macht uns aber alle schon um 7 Uhr morgens wahnsinnig. Sie läßt sich dann auch durch normales miteinander Reden nicht einfangen, so daß es leider immer mal wieder im Streit endet, wo wir ihr die Türe zumachen und "warten, daß sie allein zur Vernunft kommt". Das geschieht aber eigentlich nie. Das einzige was passiert ist, daß sie nach einer Weile Gesprächsangeboten zugänglicher wird.
Was sich auch rausbildet bei ihr ist ein stärkerer Sinn für "Optik". Also Klamotten, Haare. Sie kann sich morgens manchmal minutenlang damit befassen was sie anzieht, ohne daß irgendwas passiert. Zeit, die eine Familie im Aufbruch natürlich nicht hat. Was auch gar nicht geht, ist wenn man ihr Aussehen mit leichtem Witz kommentiert: "Du siehst heute morgen aber lustig aus" ist echt ein Killer, der mindestens ein langes Gesicht, meist aber einen Abzug zum Spiegel, Bad, etc. hervorruft.
Typisch war auch die Szene als wir vergangene Woche auf den Dortelfelder Hof mit dem Rad gefahren sind. Obwohl wir vorher besprochen hatten, daß es ok ist dahinzufahren, wurde sie dann schon nach einem Kilometer immer langsamer, so daß sich das Feld immer weiter auseinander zog. Es gab mehrere Diskussionen auf der Fahrt wo wir versucht haben mit ihr zu reden, daß sie nicht weiter trödeln möge. Bis Berkersheim waren wir alle mit den Nerven runter, so daß ich die Fahrt dort abbrechen wollte. Erst als alle angehalten hatten und sie vorfahren konnte, ist sie vernünftig gefahren. Das Entscheidende dabei ist, daß sie die ganze Strecke nicht in der Lage war auszudrücken, daß sie nicht hinten fahren will, sondern "auch mal" vorne. Zum Abschuss des Wochenendes gab es dann noch die Singszene im Auto, die ich aber jetzt echt nicht mehr ausführen will...
Viele Schwierigkeiten bei denen wir auch manchmal nicht mehr weiterwissen und wo wir dann - leider - auch immer mal wieder emotional gegenhalten (um das Wort "ausrasten" zu vermeiden).
Während Hannah also eher eine "Kontra-Persönlichkeit" ist, drückt sich das bei Avi eher nach innen aus. Andererseits ist es aber auch noch nicht klar, weil ich glaube, daß er ein paar Monate "hinterher" ist. Für ihn ist besonders schwer, daß er jetzt im Kindergarten nach dem Wechsel der Gruppe ein extrem komplexes Umfeld hat. Er ist der zweitgrößte, was üblicherweise bedeutet einer der Anführer für die Kleinen zu sein, aber andererseits ist er sowieso eher ein Mitläufertyp. Erschwerend kommt hinzu, daß er die Regeln der neuen Gruppe noch nicht kennt und sich deswegen von den ganzen "Kleinen" belehren lassen kann. Vorige Woche kam es dann zu einem richtigen Eklat im Kindergarten von dem er sich sichtbar mehrere Tage nicht erholt hat: Zusammen mit zwei anderen Kindern hat er ein viertes Kind beschimpft (nach seiner eigenen Aussage hat er nur leise zu sich selbst ein mal irgendwas gesagt, aber das ist noch ein anderes Thema ;-) ). Von der Betreuerin wurden dann alle drei erst mal "auf das Sofa gesetzt". Dann wurde allerdings ein Mittäer abgeholt und das zweite Kind hat sich einfach davongestohlen. Avi saß also allein auf der Bank. Und das hat bei ihm ein dermaßen starkes Ungerechtigkeitsgefühl hinterlassen, daß er wirklich völlig verzweifelt war. Er wollte nicht mehr in den Kindergarten und es hat einiger Gespröche über mehrere Tage gedauert bis er wieder gefestigt war. In der Zwischenzeit konnte man ihm nicht mal in ruhigem Ton sagen, daß er auf der Straße! keine Schlangenlinien mit dem Rad fahren soll, weil das gefährlich ist. Das sind dann die Wochenenden wo man am Montag morgen froh ist auf der Arbeit zu sein und erschöpft einen Kakao trinkt.
Nachdem ich jetzt mal den ganz normalen Erziehungswahnsinn mal wenigstens angedeutet habe - und er gehört als Teil der Entwicklung auch hier rein - will ich jetzt wieder zu den sonstigen Veränderungen & Fortschritten einige Zeilen verlieren.
Hannah: Am meisten beeindruckt mich die Motorik und Kraft von Hannah (Avi auch, aber Hannah schießt den Vogel ab). Wir waren vor ein paar Tagen auf dem Hans Eyck Spielplatz, auf dem es ein Art Reck in ca. 2,3m Höhe gibt. Auf diesem Reck schafft sie es beispielsweise aus dem normalen Höngen allein aus der Bauchspannung ohne Schwung die Beine auch an die Stange zu bringen. Dann die Beine durch die Arme und auf der anderen Seite durch Verdrehen der Schulten herunterhängen. Und wieder zurück (versuche hier das Video noch einzubinden). Als ein paar ca. 10Jährige Mädchen kamen, waren die nicht annähernd in der Lage so zu turnen.
Sie beginnt auch mit einer beeindruckenden Fähigkeit zur Empathie. Sie hat beispielsweise kürzlich dem Kindermädchen etwas von dem Hort erzählt und bei der Erzählung den Begriff "Schüli" erklärt. Schüli ist der Name des Horts und das Kindermädchen kannte den wahrscheinlich nicht. Sie hat das flüssig in die Erzählung eingebaut und sich damit in ihre Zuhörerin reinversetzt und deren Wissenstand antizipiert. Wir waren wirklich platt!

Beide Kinder schwimmen übrigens sehr sicher jetzt - ich habe beide die Tage mal eine 25-Meterbahn im Titus schwimmen lassen und neben der Tatsache, daß sie nicht abgesoffen sind, sah es auch sehr nach Brustschwimmen aus. Beide machen Kopfsprünge (von Avi nur Köpper genannt, weil das wohl der offizielle Kindergartenbegriff ist). Bei Avi ist das meist gleich ein "Saltor", weil er noch einen Hüpfer mit den Beinen macht, wenn er schon fällt. Beide springen mit Begeisterung vom 1M-Brett und vor allem Avi wartet nur drauf, wann er endlich "vom Zehner" springen kann...

Avi Er baut mittlerweile mit den Holzsteinen von Weihnachten aufwendige geometrische Figuren. Mit Bildern hat er es immer noch nicht so, aber immerhin ist er allmählich mal "altersgerecht". Seit er er regelmäßig Musik im Kindergarten hat, singt er auch öfter mal mit. Allerdings ist das anscheinend genauso uncool wie Tanzen, daß er mit schwacher Stimme als "langweilig" bezeichnet auch wenn Hannah sagt, daß er in dem Raum Spaß dabei hat. Wir schicken die beiden jetzt übrigens neuerdings zu Streetdance - ich hoffe, daß ist auf der Coolnessskala etwas weiter oben als das bisherige Bollywood.

Streetdance versuchen wir noch weiter zu versüßen indem wir dort neuerdings ein Taschengeld von 2€ im Anschluss zahlen. 2€ ist etwas hoch, aber bisher sind sie damit sehr vernünftig umgegangen. Zunächst war allerdings erst mal Chaos mit den Portemonnaies. Die waren nie da und dann war das Geld verschwunden und dann Drama. Sie haben innerhalb von zwei Wochen erst je eine Investition getätigt: Gestern mittag wollten sie zum Kiosk und "sich was kaufen" (was war nicht rauszubekommen). Avi hat dann Starwarskarten für 80 Cent erstanden und Hannah hat bei einem äußerst geduldigen und freundlichen Verkäufer eine "gemischte Tüte" zu 50 Cent gekauft. Danach hat dann Avi eine Karte (Jabba-Baby) für ein Kaugummi an Hannah weiterverkauft und alles ist ohne irgendeinen Streit abgegangen - das allein rechtfertigt diesen Blogeintrag, weil bei Zwillingen bekanntermaßen alles auf den Nanometer genau gerecht sein muß.

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Judo Inliner Bollywood

31.10.2011 Vietnam: Ich habe keinen eigenen Text für den Urlaub geschrieben. Aber ein paar Bilder will ich hier einhängen...

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Mekong Cruise Upside-Down Weg damit in Siam Reap
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Mark auf Phu Quoc Eines vielen der
Gute Laune-Bilder des Urlaubs
Is gestellt... ;->

2012 05 30 Irgendwie habe ich ja schon seit Monaten den ... nicht mehr hochbekommen um ein paar Zeilen zu schreiben (wie oft im Leben habe ich schon von ein paar Zeilen geschrieben zur Einleitung?). Das hat sicher eine Reihe von Gründen. Ich glaube neben der normalen Trägheit ist es meine Zurückhaltung die Unterschiedlichkeit der Kinder zu beschreiben. Denn Unterschiede offenbaren auch Schwächen. Oder mangelndes Talent. Oder sonst eine Sortierung, die ich vielleicht in meinem Kopf oder abends im Gespräch mit Petra noch - vorsichtig - aussprechen mag, aber nicht in irgendeine Form von Stein meißeln will und damit vielleicht irgendwas manifestiere, was ich nur unzureichend einsortiere.
Andererseits... andererseits ist es schade, daß die ganze Information über die Kinder verblasst. Wahrscheinlich ist irgendwann mindestens einer von beiden froh, wenn ihm solche Zeilen eine Brücke in die Kindheit und die Identität zurück bauen. Die paar Zeilen...

Heute war die Kommunion von Nina. Avi kam irgendwann zu mir und fragte mich ob er "Talent" habe. Ja ein motorisches Talent und das habe ich ihm dann auch gesagt. Genaugenommen hatte ich ihm schon vor einem Jahr als er keine Lust auf das Bollywood hatte gesagt, daß er von uns allen die beste Bewegungsfähigkeit hat. Im Kleinen ist das gestern beim Bento-Box Basteln auch wieder mal aufgekommen: Er hat dort nämlich mit einem Zahnstocher aus einer Scheibe Käse einen Kreis "ausschneiden" müssen. Er hat das einmal gesehen und dann selber 1-A-Kreise rausbekommen, daß die Köchin sogar was Bewunderndes gesagt hat. Und beobachten: Heute saß er am Tisch mit leicht offenen Mund und echt leerem Blick. Man hätte ihn für etwas deppert halten können, aber er hat beobachtet. Aufgesaugt. Aber echt alles. Aufmerksam und ausdauernd.
Ausdauernd: Vergangene Woche war der Oberelbe Marathon für den Daniel und Petra gemeldet waren. Ich hatte "Kinderdienst" und damit ich mich nicht drei Stunden langweile, habe ich beschlossen einen Teil der Strecke selbst zu laufen. Ein Kind in dem schon vor zwei Jahren eigentlich ausrangierten Babyjogger, das andere Kind auf Avis Rad. Ja und dann bin ich losgelaufen und alle 2-3 KM haben die beiden gewechselt. Zum einen haben sie die Ausdauer gut 20km zu fahren, aber noch mehr haben sie Ausdauer gezeigt ca. 5 Stunden (mit Pausen und Warten) auf der Marathonstrecke zu sein ohne "Langweilig" und quengeln.
Sport überhaupt: (ich gehe heute mal rückwärts in der Chronologie). Vor 3 Wochen waren wir gemeinsam in Cecina. Abgesehen davon, daß Wetter und Essen nicht mit dem vergangenen Jahr mithalten konnten, war es für die Kinder das erste mal, daß sie mit den "Großen" trainieren konnten. Sie waren zwar mit vier Jahren Abstand die Jüngsten, aber sie sind die Touren mit Tanja über bis zu 30km mitgefahren (schnell Hannah vorher auch noch ein 24", 21!!! Gänge Rad im Tausch gegen 3 kleinere Räder gekauft). Am Ende haben Sie dann das Bronze-Abzeichen gemacht. 25m Schwimmen, 1km Rad und 200Laufen. Klar kommen sie in jeder Disziplin viel weiter, wenn sie müssen, aber das paßt schon. Avi ist dann mit den "Gold"-Kindern einen ganzen km mitgelaufen (Hannah hatte Seitenstechen - wieder was gelernt). Er ist zwar zu schnell losgelaufen, aber als ich ihn dann gebremst habe, ist er sauber im 5:40 den km gelaufen...
Ein paar Wochen vorher ist Hannah bei einem Lauf von Petra vom Rad abgestiegen und ist entlang der Nidda ganz entspannt! rund 3km neben Petra hergelaufen und hat erst von allein gestoppt, als wir am Niddaspielplatz angekommen waren. Sie ist sauber 6:30min/km gejoggt. Noch mal zurück zu Avis Motorik. Er ist so sauber gelaufen, daß es auf Fotos beeindruckend aussieht und daß ein Trainer bei ihm nichts zu bemängeln hatte, obwohl so kleinere Kinder üblicherweise noch nicht die Stabilität haben. In Italien haben beide übrigens auch fast jeden Morgen eine Dreiviertelstunde "Stabi" mit Georg mitgemacht. So daß sie dann auf der Rückfahrt gefragt haben, wann sie wieder Stabi machen dürfen...

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Ritter von Avi gebaut
(mit klappbarem Visier)
Weihnachtsgeschenk Klettergerüst Umzug in das neue Haus

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Allererste Rennradversuche Triathlon Bronzeabzeichen Streetdance statt Bollywood
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Ziel einmal rundklettern Unser erster Marathon

22.7.12 Der letzte Tag an der Ardeché, knapp drei Wochen Südfrankreich gehen zu Ende. Der Kindergarten ist schon vorher zuende gegangen. In drei Wochen beginnt die Schule. Ein weiterer großer Schritt. Doch der Reihe nach: Also, da ich nicht genau weiß wann ich das letzte Mal geschrieben habe, ein paar Gedanken von Dingen, die schon ein wenig zurückliegen. Oder mir einfach so in den Sinn kommen: Der Kindergarten war im vergangenen halben Jahr ein großes Chaos. Der Reihe nach haben sich alle „alten“ Betreuer ein Burn-Out zugezogen, weil sie den Wechsel und die sich ändernden Strukturen nicht verkraftet hatten. Zeitweise war weder Moni, Valerie noch Antonius da. Dafür die kopftuchtragende Nicole (die viel mit den Kindern unternommen hat) und die recht engagierte Hannah, die aber durch den ganzen Streß auch wieder gekündigt hat. An den Kindern ist das vergleichsweise spurlos vorübergegangen. Bis auf den ewig größeren Henry war Hannah schon lange das älteste Mädchen und Avi der zweitälteste Junge. Da die „Großen“ sowieso viele Regeln bestimmen und damit befaßt sind das Jahr als Große auszuloten, waren die fragilen Strukturen wohl für genervte und/oder engagierte Eltern das größte Problem. Im Falle von Valerie waren genaugenommen sogar Eltern das Problem... Der Abschied vom Kindergarten hat sich dadurch recht unorganisiert gestaltet, was aber auch wieder für die Eltern am schwersten zu akzeptieren war. Keine „richtigen“ Abschiedsgeschenke. Kein Abschlußgespräch. Keine Rede. Nur ein von den Eltern der Abgänger organisiertes Picknick im Park, was vielleicht grade deshalb sogar ganz nett war. Hatte ich schon vom Trainingslager berichtet? Ich weiß es nicht: Im April waren wir auf jeden Fall mit der Eintracht wieder in Cecina nachdem es mir im Jahr zuvor so gut gefallen hatte. Dieses Jahr hatten wir Pech mit dem Wetter und das Essen war auch weit schlechter. Aber für die Kinder war es das Paradies. Sie konnten beim Trainingslager der „Großen“ Kinder mitmachen, von denen alle mindestens drei Jahre älter waren. Morgens beim Stabi waren sie immer dabei. Avi ist perfekt gelaufen. Sie sind mindestens 2x jeweils zwanzig/dreißig Kilometer Rad gefahren und waren vor allem „dabei“. Am Ende hat es für beide auch das Bronze-Abzeichen gegeben. Avi ist sogar einen KM gelaufen, obwohl er nur 100m mußte. Ganz gut in ca. 5:40, wenn ich mich recht entsinne. Grade vor dem Urlaub habe ich Hannah auch noch ein 24“-Rad gekauft, auf das sie so knapp draufpasste. Sie hat damit auch 21 Gänge und damit 14!! Mehr als Avi... Judo machen die beiden immer noch. Petra arbeitet grade am Trainer, daß sie jetzt nach den Ferien endlich in die Gruppe der Größeren dürfen, die dann im kommenden Frühjahr auch einen ersten Gürtel machen werden. Bollywood ist zugunsten von Streetdance aufgegeben worden. Beide machen das supergerne. Viel Spaß macht ihnen auch das Tanzen nach der Black Eyed Peas CD, die wir für die WII gekauft haben. Von der sonstigen Entwicklung ist mir in der letzten Zeit vor allem die Sprache aufgefallen. Beide Kinder „quasseln“ teilweise ohne Unterlass. Die Sprache ist oft sehr differenziert. Gerne werden mal einem Substantiv zwei spezifizierende Adjektive (richtig?) beiseite gestellt. Wahrscheinlich kommt jetzt das viele Vorlesen über die Jahre und die Sprache von Petra und mir deutlicher an die Oberfläche. Leider habe ich keib Beispiel zur Hand, aber Petra und ich sind teilweise baff was sie so wie erzählen. Natürlich gibt es auch teilweise komische Verdreher: Aus „weiblichen Rundungen“ werden „runde Weibchen“. Da fällt mir grade ein, daß wir unseren Sprachschatz um ein Bonmont von Lia erweitert haben, was hier nicht fehlen darf. Ist nicht politisch korrekt, weil es auf einem Sprachfehler basiert, ist aber eine Realität: „Bik´u kaub?“ (Bist Du taub). In der Persönlichkeit der Beiden gibt es auch eine interessante Veränderung: Hatte Avi bisher immer der „vorgehenden“ Part, so ist es mittlerweile oft Avi, der sich nicht traut auf Andere zuzugehen. Das macht dann jetzt Hannah. Gestern abend hat sie sicht z.B. zu den Zeltnachbarn gesellt, die mit zwei Gitarren noch Musik gemacht haben. Hannah´s Launigkeit hat sich allerdings noch mehr verstärkt. Wenn sie übellaunig ist, dann kommt sie auch nicht mehr runter. Öfters wacht sie schon mit dem falschen Fuß auf und dann ist auch keine Chance ohne Eklat mit Rauswerfen und so. Bestenfalls kann man es ein wenig verzögern :-(

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Bilder vom Ardechéurlaub
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Körperpflege
2.9.12 Concluision - this is the end
So, das war´s. Schluss, Aus, Ende. Ich hatte vor ein paar Jahren beschlossen, daß ich mit der Einschulung dieses Blog beenden werde. Die ist nun ein paar Wochen her und ein neuer - im Moment noch sehr anstrengender - Teil hat begonnen. Auch wenn z.B. morgens offiziell die Schule so zwischen 8:00 und 8:30 beginnt, ist die Choreographie noch lange nicht ausgereift und wir eseln immer noch wie wild rum: "Anziehen, Socken anziehen, Zähne putzen" ist das Ritual was wir im Moment versuchen reinzubekommen. Doch immer sitzt noch am Ende irgendwer rum und bastelt friedlich Lego; ohne Socken versteht sich...
Anyhow, es hat mir viel Spaß gemacht dieses Blog über die Jahre zu schreiben. Im Augenblick tanzen die beiden im Nebenzimmer zu den Black Eyed Peas auf der WII. Heute mittag waren wir bei Jeff Koons und unterm Strich bin ich doch sehr zufrieden wie gelungen die Kinder sind. Wie sie unser Leben bereichert haben und wir immer noch alle paar Wochen neue Spielregeln lernen müssen, statt unsere alten zu zementieren und uns im Kreis zu drehen.

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